Abgrenzung zur Gewerbeversicherung
Worin liegen die Unterschiede zwischen Wohngebäudeversicherung und Gewerbeversicherung?
Die Wohngebäudeversicherung schützt auch Gebäude, die zum Teil gewerblich genutzt werden – solange der gewerbliche Nutzanteil unter 50 Prozent liegt. Aufgrund des größeren Brandrisikos werden Zuschläge erhoben. Vorwiegend oder ausschließlich gewerblich genutzte Gebäude können mit der Wohngebäudeversicherung nicht versichert werden.
Für gewerbliche und industrielle Zwecke können andere Versicherungen abgeschlossen werden. Die Firmengebäudeversicherung ist eine verbundene Versicherung für gewerbliche Gebäude, die gegen die versicherten Gefahren Feuer, Leitungswasser und Sturm schützt. Der Schutz kann z. B. durch eine Mietverlustversicherung und eine Glasversicherung erweitert werden.
Die Firmengebäudeversicherung ist mit Versicherungssummen bis 50 Mio. Euro erhältlich. Bei größeren Risiken ist eine aufwändigere, individuelle Prüfung erforderlich. Für Anliegen dieser Größenordnung eignet sich eine Industrieversicherung, die gegen Feuer versichert und um verschiedene weitere Gefahren erweitert werden kann.
Mit einer landwirtschaftlichen Versicherung können landwirtschaftlich genutzte Gebäude inklusive Inhalten versichert werden. Der Schutz bezieht sich auf die Gefahren Feuer, Leitungswasser und Sturm und kann durch spezielle Policen ergänzt werden. Beispielhaft seien Ertragsausfall- und Tierversicherungen, Weidetierdiebstahlversicherungen oder Milchausfallversicherungen.